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KIRCHENBÜRGER*IN - WER IST DAS?

Wir betrachten alle getauften Mitglieder unserer Kirche als "Kirchenbürgerinnen und Kirchenbürger" – ausgestattet mit bestimmten Pflichten und gottgegebenen Rechten. Denn in Gottes Volk sind jeder und jede mit dem Geist Gottes begabt und somit von Gott selbst befähigt und berufen zur Mitverantwortung in der Kirche.

Aus diesem Grund setzen wir uns für eine demokratische Form des Zusammenlebens aller Getauften in unserer Kirche ein. Das soll bei Bischofsernennungen, der Bestellung von Pfarrern und in einer synodalen Struktur der Kirche auf allen Ebenen Niederschlag finden.

Insbesondere treten wir ein für ein neues Priesterbild, in dem Leiterinnen und Leiter auch aus der Mitte der Gemeinde heraus gewählt und zur Weihe vorgeschlagen werden. Denn Jesus Christus selbst ist der Hirte und erste Seelsorger des Menschen und alle Getauften sind Seelsorgerinnen und Seelsorger und als Gottesvolk mit der Pastoral beauftragt.

Getaufte, die sich von der Institution Kirche frustriert abgewendet haben - ausgetreten sind oder keinen Kirchenbeitrag zahlen, weil sie sich ausgeschlossen fühlen - und doch ihrem Glauben treu geblieben sind, sind in unseren Gemeinden ausdrücklich willkommen! Unsere Türen stehen für Euch offen!

So verstehen wir eine "Gemeinschaft aller Getauften" im Geist des jüngsten Konzils.

Wir heißen Euch alle herzlich willkommen!

Alle Singles, Verheirateten, Geschiedenen, Hetero- und Homosexuelle, Stinkreiche, Bettelarme, those who don’t speak German. Herzlich Willkommen an alle schreienden Neugeborenen; an jene, die dünn sind wie ein Strich, und an jene, die gern so dünn wären.
Du bist willkommen, wenn Du singen kannst wie Andrea Bocelli, aber auch, wenn Dein Gesang Gläser zerbrechen lässt. Wir heißen dich herzlich willkommen, wenn Du uns beim Surfen im Internet entdeckt hast, Du gerade aufgewacht bist oder gerade aus dem Gefängnis entlassen wurdest. Es ist uns nicht wichtig, ob Du katholischer bist als der Papst oder seit der Taufe Deines kleinen Neffen nicht mehr in einer Kirche gewesen bist.
Herzlich Willkommen Ihr alle, die Ihr über 60 seid, aber niemals erwachsen werdet, und Ihr Jugendlichen, die Ihr wie Erwachsene behandelt werden wollt. Wir begrüßen alle alleinerziehenden Mütter und Väter, alle Baum-Umarmer, Melange-Schlürfer, Vegetarier, Fast-Food-Esser, alle Künstler, die am Hungertuch nagen, und alle, die bei all diesen Aufzählungen ein Binnen-I bzw. die weibliche Wortform vermissen. Wir heißen alle willkommen, die auf Entzug oder noch immer süchtig sind. Bei uns bist Du willkommen, wenn Du Probleme hast, wenn Du völlig am Boden bist oder wenn Du keine Religion magst, die Regeln und Dogmen vorschreibt. Uns ist es auch schon so gegangen wie Dir.
Wenn Du Dein ganzes Geld für Handtaschen oder Fußballwetten verpulvert hast, bist Du hier willkommen. Wir heißen alle willkommen, die zu hart arbeiten, gar nicht arbeiten, nicht schreiben können, die Erde für eine Scheibe halten. Auch jene sind willkommen, die Besuch von der Oma haben und mit ihr in die Kirche gehen sollen.
Du bist hier willkommen, wenn Du Piercings hast oder Tätowierungen oder grün gefärbte Haare. Wir heißen Dich ganz besonders willkommen, wenn Du wieder einmal ein Gebet gebrauchen könntest, wenn Dir schon als Kind religiöse Werte eingetrichtert wurden oder Du Dich einfach verlaufen hast und zufällig hier gelandet bist. Wir heißen alle willkommen: Menschen mit gebrochenen Herzen, Touristen, Suchende und Zweifler … 
und ganz besonders Dich!

Heilige Messe jeden Sonntag um 10 Uhr.


Nach: Our Lady of Lourdes Catholic Community in Daytona Beach – Übertragung: Johannes Ruprecht

Salzburger Theologe Hoff: Priesterweihe von Frauen möglich

Hamburg, 3.3.2021 (KAP/KNA) | Gregor Maria Hoff (57), katholischer Theologe und Professor für Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie an der Universität Salzburg, fordert die Priesterweihe für Frauen in der katholischen Kirche. In einem Beitrag für die Beilage "Christ und Welt" der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" weist er das theologische Argument, dass nur Männer Jesus als Priester repräsentieren könnten, weil Jesus ein Mann war und auch nur Männer als Apostel auswählte, als unzureichend zurück.

Als Mann und Frau: Den „Bräutigam“ repräsentieren, nicht darstellen!

Replik auf die Herder Korrespondenz 01/2021

Wien, 28.1.2021 | In seinem Artikel „Den Bräutigam darstellen“ führt Jan-Heiner Tück in der Herder Korrespondenz 1/2021 Argumente gegen die Frauenordination an. Nach seiner „Logik sakramentaler Repräsentation“ kann den Einsetzungsbericht, die Worte Jesu Christi beim Letzen Abendmahl über Brot und Wein, nur ein männlicher Priester sprechen, da dies die Worte des „Bräutigams“ an die „Braut“, die kirchliche Gemeinschaft seien.

ERGEBNISSE DES ERSTEN INTERNATIONALEN VERNETZUNGSTREFFENS DER PFARRER- UND PFARREI-INITIATIVEN FÜR KIRCHENREFORM

Ein „Netzwerk von Netzwerken“

Wir haben uns weltweit vernetzt! So schlicht lässt sich das Kernergebnis unseres ersten internationalen Treffens von Pfarrer- und Pfarrei-Initiativen sowie Laienorganisationen für Kirchenreform in Bregenz am Bodensee auf den Punkt bringen.