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EHE FÜR ALLE

13.12.2017. Helmut Schüller begrüßt im Ö1-Interview die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs, die "Ehe für alle" zu öffnen, als einen "wichtigen gesellschaftlichen Schritt." Er gehe in die Richtung, "in die wir uns Gesellschaft wünschen und vorstellen - eine einschließende Gesellschaft, die tatsächlich auch würdigt, was die Menschen an Gutem wollen."

In seiner Seelsorge beobachte er bei gleichgeschlechtlichen Paaren eine "große Ernsthaftigkeit, Partnerschaft und Treue zu leben, füreinander zu sorgen. Also urchristliches Kern-Gedankengut." Die Kirche sei erst langsam dabei das zu verstehen, die Gesellschaft gehe (wieder einmal) voraus und predige dann letztlich wieder in die Kirche hinein.

Schüller betont, dass es gelte, die positiven Inhalte eines menschlichen Miteinanders zu schützen. "Wenn schon von Schutz die Rede ist, dann denke ich, dass noch viel mehr als auf gesetzlichen Ebenen auf ganz anderen Ebenen geschützt werden muss, dass Ehe und Familie, dass die Verbindung von Menschen in familialen Zusammenhängenwirklich wirklich gedeihen kann: Das sind wirtschaftliche Maßnahmen." Als besonders dringend sieht Schüller den Schutz von Ehe und Familie da, wo Familien mitsamt den Kindern wirtschaftlich unter Druck geraten - sei es hierzulande wegen neoliberaler Arbeitszeitregelungen oder, mit Blick auf den gesamten Globus, weil die Familie von krasser Armut bedroht ist.

PAPST FRANZISKUS WILL FRAUEN-DIAKONAT PRÜFEN

12.05.2016. Papst Franziskus erwägt, eine Kommission einzurichten, die die Frage des Diakonamts für Frauen prüft.

Die Idee entstand im Rahmen einer Audienz mit 900 Ordensoberinnen aus aller Welt. Die Frage nach dem Zugang von Frauen zum Ständigen Diakonat hatte die Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen, Schwester Katharina Ganz, an den Papst herangetragen. Dieser habe darauf selbst die Idee einer Studienkommission entwickelt, berichtet Ganz im Gespräch mit Radio Vatikan.

OFFENER BRIEF DER DEUTSCHSPRACHIGEN PFARRER-INITIATIVEN ZUR FAMILIENSYNODE

01.10.2014. Ausgangspunkt der synodalen Beratungen muss die unbedingte Anerkennung und Wertschätzung des Lebens und der Erfahrungen aller Ehepaare, Familien und Menschen in Beziehungen sein. Besonders der persönlichen Gewissensentscheidung muss im Sprechen und Leben der Kirche ihr rechtmäßiger Ort zurückgegeben werden.

ZUR KONZEPTION DER PASTORALEN PRAXIS IN GEMEINDEN

06/2015. Die immer größer werdenden neuen pastoralen Strukturen in allen deutschen Diözesen basieren nicht wirklich auf einer theologischen Orientierung. Es bedarf grundlegend anderer Wege in der pastoralen Praxis in Gemeinden.