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OFFENER BRIEF DER DEUTSCHSPRACHIGEN PFARRER-INITIATIVEN ZUR FAMILIENSYNODE

01.10.2014. Ausgangspunkt der synodalen Beratungen muss die unbedingte Anerkennung und Wertschätzung des Lebens und der Erfahrungen aller Ehepaare, Familien und Menschen in Beziehungen sein. Besonders der persönlichen Gewissensentscheidung muss im Sprechen und Leben der Kirche ihr rechtmäßiger Ort zurückgegeben werden.

Der Glaubenssinn des Volkes Gottes (sensus fidelium), der in den Stellungnahmen der Ortskirchen und Pfarrgemeinden zum Vatikanischen Fragebogen zum Ausdruck kommt, ist als grundlegende Inspirationsquelle für die Lehre der Kirche heranzuziehen. Alle Aspekte von Ehe, Familie und anderen Lebensgemeinschaften sollen dem Evangelium gemäß vom Menschen als Person und Beziehungswesen ausgehend bedacht und beraten werden.

Wir erwarten uns die offizielle Öffnung von Wegen zum Kommunionempfang für (noch) nicht kirchlich verheiratete Partner, für geschiedene Wiederverheiratete und homosexuelle Paare.

In unseren Anliegen solidarisieren wir uns mit der Stellungnahme des Diözesanbischofs von Antwerpen, Johan Bonny, vom 1. September 2014.

gez.

Vorstand der Pfarrer-Initiative Österreich

Vorstand der Pfarrer-Initiative Deutschland

Vorstand der Pfarrei-Initiative Schweiz

Frauen als Lektoren und Akolythen

Rom 11.02.2021 | Mit Schreiben vom 10. Jänner 2021 änderte Papst Franziskus einen Kanon des Kirchenrechts und ermöglicht damit die Beauftragung von Frauen zum Lektoren- und Akolythendienst auf Lebenszeit. Durch die Abänderung von Kanon 230 §1 des Kirchenrechts (CIC) können nun nicht nur Männern, sondern auch Frauen die Dienste des Lektors und Akolythen auf Dauer übertragen werden. Die Beauftragung erfolgt durch einen liturgischen Ritus.

SANFTE WORTE SIND ZU WENIG

12.10.2018 | Ein geschlossener Kindergarten, 1000 Unterschriften und keine Kommunikation. Wenn aus drei Pfarren eine Pfarre wird: Anmerkungen zur Strukturreform der römisch-katholischen Kirche – an einem Fallbeispiel aus Wien.

FRANZISKUS: DIE KIRCHE KENNT KEIN AMT DES TÜRSCHLIESSER

12.05.2014. „Wer sind wir, dass wir uns anmaßen dürften, Türen zu schließen, die der Heilige Geist öffnen will?“ Das fragte Papst Franziskus an diesem Montag in seiner Frühmesse im Vatikan-Gästehaus Santa Marta. Der Geist wehe, wo er wolle, man dürfe sich ihm nicht in den Weg stellen, so der Papst eindringlich.