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EHE FÜR ALLE

13.12.2017. Helmut Schüller begrüßt im Ö1-Interview die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs, die "Ehe für alle" zu öffnen, als einen "wichtigen gesellschaftlichen Schritt." Er gehe in die Richtung, "in die wir uns Gesellschaft wünschen und vorstellen - eine einschließende Gesellschaft, die tatsächlich auch würdigt, was die Menschen an Gutem wollen."

In seiner Seelsorge beobachte er bei gleichgeschlechtlichen Paaren eine "große Ernsthaftigkeit, Partnerschaft und Treue zu leben, füreinander zu sorgen. Also urchristliches Kern-Gedankengut." Die Kirche sei erst langsam dabei das zu verstehen, die Gesellschaft gehe (wieder einmal) voraus und predige dann letztlich wieder in die Kirche hinein.

Schüller betont, dass es gelte, die positiven Inhalte eines menschlichen Miteinanders zu schützen. "Wenn schon von Schutz die Rede ist, dann denke ich, dass noch viel mehr als auf gesetzlichen Ebenen auf ganz anderen Ebenen geschützt werden muss, dass Ehe und Familie, dass die Verbindung von Menschen in familialen Zusammenhängenwirklich wirklich gedeihen kann: Das sind wirtschaftliche Maßnahmen." Als besonders dringend sieht Schüller den Schutz von Ehe und Familie da, wo Familien mitsamt den Kindern wirtschaftlich unter Druck geraten - sei es hierzulande wegen neoliberaler Arbeitszeitregelungen oder, mit Blick auf den gesamten Globus, weil die Familie von krasser Armut bedroht ist.

KIRCHLICHER SEGEN FÜR HOMO-EHE

19.06.2017. PI-Vorstand Pater Wolfgang Payrich hat am vergangenen Samstag einem gleichgeschlechtlichen Paar in Niederösterreich das eheliche Treuegelöbnis abgenommen und der zuvor standesamtlich vollzogenen Verpartnerung den kirchlichen Segen erteilt.

Als Mann und Frau: Den „Bräutigam“ repräsentieren, nicht darstellen!

Replik auf die Herder Korrespondenz 01/2021

Wien, 28.1.2021 | In seinem Artikel „Den Bräutigam darstellen“ führt Jan-Heiner Tück in der Herder Korrespondenz 1/2021 Argumente gegen die Frauenordination an. Nach seiner „Logik sakramentaler Repräsentation“ kann den Einsetzungsbericht, die Worte Jesu Christi beim Letzen Abendmahl über Brot und Wein, nur ein männlicher Priester sprechen, da dies die Worte des „Bräutigams“ an die „Braut“, die kirchliche Gemeinschaft seien.

DIE PRESSE: SCHÖNBORNS REBELLISCHE PRIESTER

04.05.2015. Kardinal Schönborn muss sparen und will darum Pfarrgemeinden verschmelzen. Seine Pläne werden aber an der Basis verwässert. Seine beiden Weihbischöfe, Pfarrer und Kapläne ziehen bei der Umsetzung seiner Kirchenreform nicht voll mit.