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PRESSEMELDUNG: "THEOLOGIE DER FRAU" NICHT GENUG!

Wien, 01.07.2014. Das Plädoyer von Papst Franziskus für eine „Theologie der Frau“ hält der Vorsitzende der Pfarrer-Initiative, Helmut Schüller, für zu kurz gegriffen. „Wir brauchen keine theologische Abhandlung von Männern über die Frau. Wir brauchen eine Kirche, die durch Männer und Frauen ebenbürtig geleitet und repräsentiert wird“, so Schüller.

„Solange die katholische Kirche in ihren eigenen Strukturen die biblische Grundbotschaft – dass Männer und Frauen gemeinsam Bild Gottes sind – nicht berücksichtigt, leidet sie an einem Körpersprachfehler: Sie sagt das eine und lebt das andere. Frauen werden in unserer Kirche systematisch diskriminiert – im Widerspruch zur Lehre Jesu. Diesen Zustand ändern wir nicht mit theologischen Debatten, sondern nur mit echten Strukturreformen.“

Die Hoffnung, dass sich unter Papst Franziskus Türen für eine gleichberechtigte Stellung der Frau in der katholischen Kirche öffnen könnten, gibt Schüller dennoch nicht auf: „Wenn unsere Bischöfe endlich aufwachen und Papst Franziskus aktiv darin unterstützen, die Kirche wieder zu den Menschen zu bringen, dann kann es auch gelingen, die katholische Kirche in eine jesusgemäße Zukunft zu führen“, so der Vorsitzende der Pfarrer-Initiative.

Papst Franziskus hatte sich im Sonntags-Interview mit der römischen Tageszeitung „Il Messaggero“ dafür ausgesprochen, die Frauenfrage in der Kirche zu vertiefen und dafür plädiert, intensiver an einer „Theologie der Frau“ zu arbeiten.

KIRCHLICHER SEGEN FÜR HOMO-EHE

19.06.2017. PI-Vorstand Pater Wolfgang Payrich hat am vergangenen Samstag einem gleichgeschlechtlichen Paar in Niederösterreich das eheliche Treuegelöbnis abgenommen und der zuvor standesamtlich vollzogenen Verpartnerung den kirchlichen Segen erteilt.

KIRCHENRECHTLER: WIEDERVERHEIRATETE ENTSCHEIDEN SELBST ÜBER KOMMUNION

10.07.2016. Katholische wiederverheiratete Geschiedene können nach Auffassung des Münsteraner Kirchenrechtlers Klaus Lüdicke selbst darüber entscheiden, ob sie zur Kommunion gehen dürfen oder nicht.

Frauen als Lektoren und Akolythen

Rom 11.02.2021 | Mit Schreiben vom 10. Jänner 2021 änderte Papst Franziskus einen Kanon des Kirchenrechts und ermöglicht damit die Beauftragung von Frauen zum Lektoren- und Akolythendienst auf Lebenszeit. Durch die Abänderung von Kanon 230 §1 des Kirchenrechts (CIC) können nun nicht nur Männern, sondern auch Frauen die Dienste des Lektors und Akolythen auf Dauer übertragen werden. Die Beauftragung erfolgt durch einen liturgischen Ritus.