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Aufruf zum Ungehorsam 2.0: Wir segnen gleichgeschlechtliche Paare auch weiterhin!

Regenbogen "Segen für Alle"

Wien, 16.03.2021 | Wir Mitglieder der Pfarrer-Initiative sind zutiefst entsetzt über das neue römische Dekret, das die Segnung gleichgeschlechtlich liebender Paare untersagen will. Das ist ein Rückfall in Zeiten, die wir mit Papst Franziskus als überwunden gehofft hatten. Wir werden – in Verbundenheit mit so vielen – auch in Zukunft kein liebendes Paar zurückweisen, das darum bittet, den Segen Gottes, den sie alltäglich erleben, auch gottesdienstlich zu feiern.  

Längst hat die Wirklichkeit gezeigt, dass in Liebe verbundene, gleichgeschlechtliche Paare sehr wohl auch kirchlich Gottes Segen feiern können. Eine Theologie auf der Höhe der Zeit begründet diese verantwortliche Praxis.

Wir protestieren vehement dagegen, dass gleichgeschlechtlich liebenden Paaren unterstellt wird, nicht Teil des göttlichen Plans zu sein. Hier wird versucht, die Schöpfungswirklichkeit mit dogmatisierenden Anmaßungen zu untergraben. Wir bedauern zutiefst, dass dieses Dekret, das den Geist vergangen gehoffter Zeiten wiederzubeleben versucht, den Spalt zwischen römischer Bürokratie und gelebter Kirche vor Ort noch weiter vergrößert. Dieses Dekret stößt viele Christinnen und Christen vor den Kopf und vernebelt und diskreditiert die befreiende Botschaft Jesu. 

Pfarrer Gerald Gump segnet gleichgeschlechtliches Paar
Pfarrer Gerald Gump segnet ein gleichgeschlechtliches Paar (w24.at/Screenshot)

 

Aushang Pfarre Kranebitten/Innsbruck
Aushang Pfarre Allerheiligen-Kranebitten/Innsbruck
 

PAPST FRANZISKUS WILL FRAUEN-DIAKONAT PRÜFEN

12.05.2016. Papst Franziskus erwägt, eine Kommission einzurichten, die die Frage des Diakonamts für Frauen prüft.

Die Idee entstand im Rahmen einer Audienz mit 900 Ordensoberinnen aus aller Welt. Die Frage nach dem Zugang von Frauen zum Ständigen Diakonat hatte die Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen, Schwester Katharina Ganz, an den Papst herangetragen. Dieser habe darauf selbst die Idee einer Studienkommission entwickelt, berichtet Ganz im Gespräch mit Radio Vatikan.

PAPST FRANZISKUS: DAS DRITTE JAHRTAUSEND BRAUCHT EINE SYNODALE KIRCHE

17.10.2015. Papst Franziskus will eine stärkere Einbindung der Bischöfe in die Entscheidungen für die Weltkirche und hat das erneut betont. Die Kirche des dritten Jahrtausends müsse eine synodale sein und geprägt vom gegenseitigen Zuhören, sagte er bei einem Festakt anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Bischofssynode im Vatikan.

INTERNATIONALE VERNETZUNG: FÜR EINE GELEBTE INKLUSIVE KIRCHE

Im Herbst 2013 fand auf Einladung der österreichischen und schweizer Pfarrer- und Pfarrei-Initiative das erste Internationale Vernetzungstreffen katholischer Priestervereinigungen und Kirchenreformgruppen in Bregenz statt. Über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sechs Ländern und drei Kontinenten suchten den Schulterschluss zwischen Priestern und Gläubigen, Männern und Frauen - mit dem Ziel, sich ab sofort gemeinsam für die Zukunft unserer Kirche einzusetzen.